KOM-Projekt an der LMU München


Über das Projekt

Im Rahmen des Projekts KOM (Klagenfurter Objekte in München) wird die im 19. und frühen 20. Jahrhundert entstandene Klagenfurter Sammlung von Aegyptiaca bearbeitet. Die ägyptischen Objekte wurden im Wesentlichen in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Ägypten selbst von einigen wenigen Stiftern angekauft, welche meist in Verbindung mit dem österreichischen Diplomatenkorps der Zeit stehen oder diesem angehörten. Später kamen durch Schenkungen noch einige Stücke hinzu. Wesentlich an der Sammlungsgenese beteiligt war der Kärntner Geschichtsverein, welchem die meisten Stifter angehörten. Dieser Verein interessierte sich im 19. Jahrhundert insbesondere für die klassische Antike, den vorderen Orient und auch Ägypten. Aktuell gehören die Klagenfurter Aegyptiaca zu dem Landesmuseum für Kärnten, wo sie bereits mehrere Jahrzehnte als Kriegsverlust galten. Nun, nach ihrer Wiederauffindung durch Herrn Dr. Gottfried Hamernik (Klagenfurt), werden sie am Münchner Institut für Ägyptologie und Koptologie wissenschaftlich aufgearbeitet.

Durch die Vermittlung und Initiative von Herrn Dr. Gottfried Hamernik und Prof. Dr. Friedhelm Hoffmann kamen die Kleinfunde der Sammlung nach München. Unter der Leitung von Frau Dr. Edith Bernhauer werden diese Objekte nun von Studierenden erschlossen. Einen weiteren Schwerpunkt der aktuellen Forschung bilden zudem die Provenienz der Stücke sowie die Geschichte der Sammlung und ihrer Stifter. Um die Ergebnisse Interessenten zugänglich zu machen, werden diese auch online publiziert (Webseite und Social-Media). Schwerpunkt bleibt die wissenschaftliche Arbeit an den Objekten durch die am Projekt beteiligten Studierenden und Promovierenden. Insbesondere finden hierbei auch moderne Techniken der Bildbearbeitung und Datenverarbeitung Anwendung. Zukünftig soll der Internetauftritt ausgebaut und so die stetigen Fortschritte des Projekts öffentlich gemacht werden.

Autorin:
Mona Dietrich,
Datum:
03.08.2019